Über mich

Ernst-Rainer Lesch ist 1949 in Witzenhausen (Hessen) geboren. Nach dem Studium der Kunstwissenschaft, Kunsterziehung, Freien Malerei und Freien Graphik (Meisterschüler bei Prof R. Sackenheim) ist er neben einer langen Lehrtätigkeit in verschiedenen Institutionen (Museen, Hochschule, Schule)  weiterhin als freier Künstler tätig. Obwohl er sich ausführlich mit der Photographie, der Bildhauerei und vor allem der Druckgraphik beschäftigt hat, liegt der Schwerpunkt seiner Arbeit wieder zunehmend auf der Zeichnung – die auch den Beginn seiner künstlerischen Laufbahn markiert.

Die Bedeutung, die die Beschäftigung mit der Zeichnungt für ihn hat, ist in emotionaler und intellektueller Hinsicht  kaum  zu überschätzen. So sind die zeichnerischen Arbeiten  nach seiner jeweiligen Lebenssituation unterschiedlich im Thema,im Stil, in der Größe, im Material und auch der Farbigkeit. Geradezu seismographisch  geben die spontanen, experimentellen oder auch ausgearbeiteten Zeichnungen diese Lebensschwankungen wieder und sind gleichzeitig auch Zeichen für sein Verhältnis zur Gesellschaft.

Seine Themen sind hauptsächlich Menschen. Induvidien, die durch Körpersprache, Gestik und Mimik den Betrachter in einen emotionalen Bann ziehen. Dabei wird ein Thema oft mit anderen zeichnerischen Mitteln und anderen stilistischen Mitteln wiederholt bzw, abgewandelt, um so dessen emotionalen Ausdruck auszuloten.      Landschaften sind auch ein Thema, allerdings beschränkt auf die unterschiedlichen ästhetischen Formen und  Ansichten von Wasser und Wolken.

Reine abstrakte Zeichnungen sind eher die Seltenheit in seinem Werk. Allerdings wird mit den Images ein neuer Weg beschritten. Die Schraffuren und zufälligen Strukturen, Verdichtugen, Unregelmäßigkeiten in diesen Zeichnungen lösen visuelle Phantasien und Imaginationen aus, die sich beim Betrachten dieser Zeichnungen ergeben. Dies können Gesichter, Landschaften, Gegenstände oder einfach nur Stimmungen sein. Die Größe der Zeichnung unterstützt diesen Prozess.

 

Neben der Beteiligung an Gemeinschaftsausstellungen im In-u. Ausland (z. B.“ Berliner Künstler“  im Museo Nazionale delle Scienza in Mailand) hatte er auch Einzelausstellungen u. a. in Wroclaw (Polen), Hamm/Westf., Kempten, München und Berlin.

1981 weilte er als Stipendiat der Akademie der Künste, Berlin, in der Villa Serpentara in Olevano Romano (Italien) und nahm 1988 ebenfalls als Stipendiat an dem internationalen Progetto Civitella D´Agliano in Italien teil.

Ferner sind noch Preise (Wandmamalerei) und Ankäufe durch Kunstvereine zu vermerken.

 

Bibliographie:

Proben1, Münsterschwarzach, 1971, Hrsg.; H.-J. Kristah u. R. Sachenheim

Die graphische Kunst, Heft 26, Nr. 1/1991, Edition C. Visel, Memmingen/Allgäu

Ernst-Rainer Lesch, Zeichnungen u. Skizzen 1988-1991, Edition Galerie Vinyard, 1991 Berlin

Ernst-Rainer Lesch, Druck machen, Kleine Schriften zur Erlebnispädagogik, Heft 24, 2001, Universität Lüneburg

Ernst-Rainer Lesch:“ Was ist, wenn der Wind nichr mehr weht?“, 2017, Berlin